2020-2030

Worte der Lehrlinge zu den Jahren 2020-2030.

Manuel Starc

Meine Kultur ist sehr sprachenreich mit Deutsch, Slowenisch, Englisch und Italienisch. Auf Traditionen oder Gewohnheiten wird sehr hoher Wert gelegt. Auf den Umweltschutz wird relativ wenig Wert gelegt.
An der Kultur mit der ich aufgewachsen bin, gefällt mir das ich in verschiedenen Sprachen sprechen kann. Bei Sprachen empfindet man auch unterschiedliche Gefühle und Assoziationen, was das Sprechen unterschiedlicher Sprachen noch spannender machen. Wenn wir uns die Entwicklung Europas bzw. der Welt ansehen, sehen wir immer wieder Veränderungen, Kriege und Krisen und das schon seit unserer Existenz. Die einen mögen weiser werden die anderen nicht. Wir haben uns noch nie so schnell weiterentwickelt als in den letzten 30 Jahren. So sehe ich es wichtig, speziell in Kärnten, dieser Veränderung nicht hinter her zu laufen, sondern mitwirken zu können.

Leon Tischler

Ich bin in Kärnten geboren und gehöre dem europäischen Kulturkreis an. Kärnten ist meine Heimat. Hier habe ich meine Familie und Freunde.
Europa bedeutet für mich: Frieden, Freiheit, offene Grenzen, Ausbildung im EU-Ausland ist möglich und keine Roaming-Gebühren.
Ich habe Angst keinen Job zu bekommen, denn davon hängt meine private und finanzielle Zukunft ab.
Man kann aus Fehlern, die man gemacht hat, lernen. Leider ist das manchmal sehr, sehr schwer.
Für mich war Corona nicht so schlimm, weil ich mit meinen Eltern in einem großen Haus mit Garten wohne. Natürlich habe ich meine Freunde vermisst und Distance-Learning ist auf Dauer auch nicht angenehm. Die sozialen Kontakte fehlen.

Samuel Rabensteiner

Ich komme aus Österreich, bin christlich aufgewachsen. Meine Familie hat zwar kroatische und mexikanische Wurzeln, aber wir fühlen uns als Österreicher. Hier ist das Durchschnittsgehalt in Ordnung, unser Lebensstandard hoch. Ich bin froh hier aufgewachsen zu sein.
Europa bedeutet für mich Freiheit. Wir können jeden Glauben leben, den Beruf ausüben, den wir möchten und haben eine freie Marktwirtschaft.
Mich sehe ich in der Zukunft in meinem eigenen Unternehmen. Selbständigkeit war schon immer ein Wunsch von mir. Die generelle Zukunft sehe ich ganz gut, wobei wir einige Dinge dringend verändern müssen, beispielsweise den Klimawandel.
Den Spruch "aus Fehlern lernt man " kommt nicht von irgendwoher. Wir haben die Aufgabe dafür zu sorgen, dass so unsere Fehler nicht noch einmal passieren. Daher ist Geschichte als Unterrichtsfach sehr wichtig
Es wäre schlecht, wenn ich als Web-Developer schreiben würde, dass Digitalisierung nicht gut wäre. Dennoch hat sie positive und negative Auswirkungen. Je besser die Technologie, desto leichter die Arbeit, das darf aber nicht zu einem Verschwinden unserer Privatsphäre führen.

Jonas Kerschbaumer

Unsere Kultur erscheint mir sehr kirchlich und ländlich. Bräuche wie beispielsweise die Fleischweihe zu Ostern werden ausgelebt, was mir sehr gefällt.
Europa bedeutet für mich drei Dinge: Ein Mond des Planeten Jupiter, eine Figur aus der griechischen Mythologie und ein Kontinent des Planeten Erde. Als Europäer sehe ich mich eigentlich nicht, ich sehe mich als Erdling.
Große Sorgen sind Umwelt, Klima und Kriege. Wenn wir unseren aktuellen Kurs nicht ändern, werden wir nicht überleben.
Aus der Geschichte kann man nicht nur lernen, man muss auch daraus lernen, weil sonst fatale Ereignisse wieder passieren können. Wir lernen aus Fehlern.
Vor der Digitalisierung habe ich keine Angst, aber Probleme bringen kann sie dennoch.
An unserer Kultur freut mich vor allem die Meinungsfreiheit, unser wichtigstes Gut. Aber auch die Offenheit gegenüber Themen, die vor einiger Zeit noch tabu oder verpönt waren. Und natürlich die Käsnudeln von der Oma.

Lino Kleber

Ich wurde dazu erzogen jede Art von Kultur zu respektieren, wenn sie niemanden verletzt und/oder unterdrückt.
Für mich bedeutet Europa Freiheit. Die Möglichkeit zu haben sicher in ein anderes Land reisen zu können und dort zu arbeiten oder zu leben.
Es gibt vieles an denen wir Menschen arbeiten müssen, um eine lebenswerte Zukunft zu erhalten.
Kann man aus der Geschichte lernen? Ja, man kann aus Geschichte lernen. Leider sind wir immer noch Menschen, die sich wie die Figuren einer schlechten Sitcom benehmen.
Ein klarer Vorteil der Digitalisierung, ist die einfache Kommunikation über (größere) Distanzen. Ein Nachteil ist die leichtere Überwachung über Soziale Medien.

Leo Bauer

Ich komme aus der Stadt und war mein ganzes Leben lang ein Stadtkind, aber ich lebe auch für die Natur, weiß sie zu schätzen und zu pflegen und bin gerne am Land. Ich bilde mir meine eigene Meinung und bin offen für alle Kulturen dieser Welt.
Europa bedeutet für mich Sicherheit und viele Möglichkeiten, welche uns offenstehen.
Es gibt vieles das sich ändern muss. In meinen Augen muss jeder einzelne Mensch mithelfen, damit auch unsere Enkelkinder noch so leben können, wie wir es heute tun.
Geschichte ist meiner Meinung nach auch, dazu da um die Fehler, die wir einmal gemacht haben, nicht wiederholen zu müssen.
Die Digitalisierung ist in den letzten 20 Jahren unvorstellbar schnell gewachsen. Ich frage mich, ob es nötig ist, jedes Jahr ein neues Handy zu haben. Es geht vielleicht ein bisschen zu schnell.
Das Homeoffice während Corona, ist für viele von uns etwas Neues. Auch für mich war der Einstieg etwas schwer und es ist noch ungewohnt von zu Hause aus zu arbeiten. Das Webinar über Homeoffice hat mir geholfen.

Lea Trampitsch

Europa bedeutet für mich Vielseitigkeit. Ich sehe mich selbstverständlich als Europäerin. Warum kann ich nicht beantworten, es ist so ein Gefühl.
Meine größte Sorge ist das Ausbrechen eines 3. Weltkrieges, da sich die USA und Russland recht offensiv zeigen.
Ich denke, in Österreich wird sich die Situation nur leicht verändern, es wird seit Jahren mehr geredet als getan. Alles stagniert mehr, als dass es vorangeht.
Wir können aus den Fehlern unserer Vorgänger lernen und da wir die Umstände kennen, wie es zu deren Fehlern kam, können wir bestimmte Ereignisse vermeiden.
Zunehmende Digitalisierung ist zu erwarten, wir entwickeln uns stetig weiter, so auch in dieser Richtung. Menschen, die damit aufwachsen, kennen nichts Anderes und könnten ihre Empathie gegenüber anderen verlieren. Mich beunruhigt, dass so Menschlichkeit verloren geht.
Ich wünsche mir Frieden, Gerechtigkeit, Gesundheit und Glück für alle.

Damir Beslagic

Ich bin in einer Kultur aufgewachsen, in der mich Digitalisierung schon von klein an begleitet hat.
Kulturen können sich stark ähneln, vor allem, wenn man sie oberflächlich beschreibt. Wirft man aber einen genaueren Blick auf sie, so sieht man wie unterschiedlich sie sind.
Europa ist in manchen Bereichen noch zu kompliziert. Vieles ist noch unklar und funktioniert noch nicht so wie es sollte.
Es gibt vieles an denen wir Menschen arbeiten müssen, um eine lebenswerte Zukunft zu erhalten.
Ich weiß nicht ob die Geschichte tatsächlich so war, wie es in den Büchern steht. Sobald es keine Menschen mehr gibt, die sich daran erinnern können, wird Geschichte irgendwie wie ein Märchen. Mich interessiert eher, dass was jetzt und in den nächsten Tagen, Wochen, Jahren passiert, in denen ich lebe.
In den fünfzehn Jahren, die ich auf der Welt bin, hat die Menschheit so viel Neues erschaffen, das kaum zu beschreiben ist. Ich bin echt gespannt was in den nächsten 50-80 Jahren geschehen wird und wie es dann aussehen wird.
Was passiert mit den Menschen, die unter schwersten Bedingungen jeden Tag über zwölf Stunden arbeiten und trotzdem nicht genug zum Leben verdienen? Bleibt der Frieden oder eskaliert alles wieder zu Krieg.

Elias Weissnegger

Die Kultur, in der ich aufwuchs, würde ich nicht unbedingt als den österreichischen Standard bezeichnen, da er aus vielen verschiedenen Kulturen bestand, welche sich zu einer größeren Kultur falteten.
Europa ist ein schöner Kontinent, der durch seine politische Stabilität und seinen Reichtum viele Vorteile hat.
Meine Prognosen für das Leben in 10 Jahren sind durchwachsen. Zum einem werden die Menschen nicht aufhören den Planeten weiterhin zu vergewaltigen, wodurch unser aller Leben deutlich anstrengender werden wird. Auf der anderen Seite besteht die Hoffnung, dass neue technische Entwicklungen, nachhaltige Lebensweisen und sozialer Fortschritt das Schlimmste verhindern können.
Natürlich können wir durch fatale Geschehnisse aus unserer Vergangenheit Schlüsse ziehen, um Fehler nicht zu wiederholen. Gleichzeitig beweisen wir uns aber stets, dass die Menschheit leider kein Fan des Lernens aus der Geschichte ist.
Der Mensch braucht Geschichte, da er von Natur aus, ein sehr neugieriges Wesen ist und daher auch viel über sich selbst und seine Vergangenheit wissen will.
An der Arbeit mit Digitalisierungsprozessen gibt es viele Vor- und Nachteile über die sich streiten lässt. Ich sehe sie als einen relativ positiven Schritt in der Entwicklung und auch alltagserleichternd, dennoch gibt es einige Schwachpunkte wie die immer weitergehende Verjüngung der Nutzer und dadurch auch den Abfall von freiluftigen Aktivitäten und einer Abhängigkeit von Digitalisierung.
Das wertvolle an Kultur ist ihre Existenz, und dass sie es uns ermöglicht eine Identität zu bilden die sie in verschiedensten Arten ausdrückt.